Das Klima und die beste Reisezeit
Die beste Reisezeit ist, vereinfacht gesagt, von Mitte Oktober bis Januar. Mitte Oktober ist die große Regenzeit im äthiopischen Hochland vorbei. Das Land strahlt in sattem Grün, Flüsse und Wasserfälle sind jetzt besonders imposant. Der Regenschirm hingegen kann getrost zuhause bleiben.
Generell ist das Klima ganzjährig recht angenehm. Tagsüber herrschen meist Temperaturen wie im sommerlichen Mitteleuropa, während das Thermometer nachts aufgrund der Höhenlage empfindlich fallen kann. In den Simien Mountains etwa kann gerade nach der großen Regenzeit nachts der Gefrierpunkt unterschritten werden.
Die große Regenzeit dauert normalerweise von Juni bis Anfang Oktober, die kleine zwischen Februar und März. Aufgrund des Klimawandels sind beide in den letzten Jahren immer volatiler geworden. Dank der immer besser ausgebauten Straßen im Norden Äthiopiens kann eine Reise während der Regenzeit insoweit besonders lohnenswert sein, als die Temperaturen gemäßigter sind, das Land in frischem Grün erstrahlt und Blumen aus dem Boden schießen. Die touristischen Hotspots des Landes können Sie dann fast für sich alleine haben. Regenzeit bedeutet nicht, dass es den ganzen Tag durchregnet. Meist handelt es sich um eher kurze, aber heftige Schauer. Ab September geht die Regenmenge zurück. Jetzt blüht die Meskel-Blume, die zum Meskel-Fest um den 27. September herum fast das ganze Land schmückt.
Die beste Reisezeit für die Bale Mountains liegt zwischen November und März. Das Omo-Tal lohnt sich ganz besonders zwischen Ende Juli und Mitte Oktober, also während der Regenzeit im nördlichen Hochland, und von Mitte November bis Mitte Februar. Wer in die Danakil-Senke möchte, eine der heißesten Gegenden der Welt, reist idealerweise zwischen November und März, nicht aber während des Ramadan.