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Afrikarma
26.07.2024

Die Ugly Five - völlig unterschätzte und bemerkenswerte Tiere

Afrika ist bekannt für seine beeindruckende Tierwelt, zu der die majestätischen Big Five gehören: Löwe, Leopard, Nashorn, Elefant und Büffel. Die "Ugly Five" hingegen sind eine Gruppe von Tieren, die oft wegen ihres unansehnlichen Äußeren in den Schatten der berühmteren und majestätischeren "Big Five" stehen. Doch hinter ihrem rauen Erscheinungsbild verbirgt sich eine faszinierende und wichtige Rolle im Ökosystem.

Hyäne - Der Unterschätzte Jäger

Entgegen ihres schlechten Images sind Hyänen sehr soziale und intelligente Tiere, die in matriarchischen Clans mit mehreren Tieren zusammenleben. Diese sozialen Gruppen haben eine komplexe Hierarchie und arbeiten bei der Jagd und der Verteidigung ihres Territoriums zusammen. Im Gegensatz zur weit verbreiteten Meinung erlegen Hyäenen auch einen großen Teil ihrer Beute selbst. Dabei nutzen sie die Hetzjagd, da Hyänen auch über lange Strecken über eine erstaunliche Ausdauer verfügen. Jedoch sind sie nicht wählerisch und nutzen daher gerne auch Aas als Nahrungsquelle. Dank ihres starken Kiefers und ihres guten Verdauungssystems können Hyänen jeden Teil eines Kadavers bis hin zu den Knochen verzehren. Das von den Tüpfelhyänen bekannte und oft als hinterlistig bezeichnete "Lachen" wird zur Kommunikation verwendet. Dies ist oft ein Ausdruck von Aufregung und kann über große Distanzen gehört werden.

Marabu - Der Sauberkeitsbewahrer

Sein ungewöhnliches Aussehen, das von einem kahlen Kopf, einem großen, klobigen Schnabel und einem federlosen Hals geprägt ist, mag den Marabu nicht zu den schönsten Vögeln zählen lassen. Der seltsam aussehende Kehlsack des Marabu hat eine wichtige Körperfunktion. In heißen Klimazonen trägt der aufgeblähte Kehlsack dazu bei, überschüssige Wärme abzugeben und dient so der Regulation der Körpertemperatur. Diese Anpassung ist besonders wichtig für den Marabu, da er oft in offenen und heißen Umgebungen lebt. Auch seine Rolle im Ökosystem ist unverzichtbar. Als Aasfresser hilft der Marabu dabei, die Savanne sauber zu halten, indem er die Überreste toter Tiere verzehrt. Dieser große Vogel leistet seinen Beitrag durch natürliche Recycling-Prozesse und hat damit eine ähnliche Rolle wie die Geier.

Geier - Die Wächter der Gesundheit

Geier sind Meister des Kreislaufs der Natur. Ihre Fähigkeit, Kadaver schnell und effizient zu finden und zu fressen, hilft, die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. In Afrika gibt es mehrere Geierarten, darunter der Afrikanische Weißrückengeier, der Ohrengeier, der Kapgeier und der Gänsegeier. Jede Art hat ihre eigenen spezifischen Merkmale und Anpassungen. Einige haben besonders scharfe Krallen und kräftige Schnäbel, um dicke Haut und Muskeln zu durchdringen, während andere längere Hälse haben, um tief in Kadaver eindringen zu können. Diese Vielfalt ermöglicht es den verschiedenen Geierarten, unterschiedliche Nahrungsquellen zu nutzen und so das Konkurrenzverhalten zu minimieren.

Warzenschwein - Der Gräber der Savanne

Trotz ihres eher seltsamen Aussehens sind Warzenschweine bemerkenswerte Überlebenskünstler und anpassungsfähige Bewohner der Savanne. Warzenschweine verbringen viel Zeit damit, auf den Knien zu grasen, was durch ihre speziellen Knieschwielen erleichtert wird. Sie sind sehr soziale Tiere, die in Gruppen, sogenannten Rotten, leben und sich gegenseitig bei der Nahrungssuche und Verteidigung unterstützen. Mit ihren charakteristischen Hauern können sie sich effektiv gegen Raubtiere verteidigen. Diese Hauer sind jedoch nicht nur Waffen, sondern auch Werkzeuge, die ihnen helfen, Nahrung zu suchen und ihre Höhlen zu graben. Warzenschweine spielen dabei eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie den Boden auflockern und damit zur Bodengesundheit beitragen.

Gnu - Der Wanderer der Savanne

Auf den ersten Blick mag das Gnu mit seinem massigen Körper, der unförmigen Silhouette und dem zerzausten Fell nicht gerade ansprechend wirken. Seine langen, schlanken Beine scheinen im Vergleich zu seinem massiven Oberkörper unverhältnismäßig und der auffällige Bart unter dem Kinn trägt zu seinem ungewöhnlichen Aussehen bei. Dennoch spielen Gnus eine entscheidende Rolle im Ökosystem der Savanne. Ihre jährlichen Wanderungen sind ein Schlüsselereignis für das Grasland, da sie durch das Grasen und Stampfen den Boden auflockern und düngen. Dies fördert das Wachstum neuer Pflanzen und unterstützt die gesamte Nahrungskette in der Region.

 

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