Reiseberatung und
Buchung

Telefon:

+49 89 21548-2999

Kontakt:

Anfrage senden
Aktuelle Angebote
Afrikarma

Termiten und Insekten

Insekten

Rund 8000 Insekten- oder Spinnenarten bewohnen Botswana. Es gibt ca. 500 Arten von Schmetterlingen, vor allem vorkommend in der Panhandle-Region im Okavango-Delta. Heuschrecken finden einen Lebensraum in den Schilfgebieten des Deltas, ebenso leben dort Sackspinnen, Grashüpfer, Heuschrecken, Mücken und Tsetsefliegen. In der Kalahari kommen Skorpione vor.

Termiten

Ungemein spannend ist der Mikrokosmos der Termiten, die mit ihrer Aktivität nicht nur anderen Tieren das Überleben ermöglichen, sondern auch Ökosystem und Oberflächenform einer Region maßgeblich mitgestalten. Termiten leben in Kolonien mit bis zu 3 Millionen Mitgliedern. Diese Staaten haben eine ausgeklügelte Struktur und Arbeitsteilung. König und Königin sind für die Fortpflanzung verantwortlich, ihre Nachkommen sind Arbeitstermiten und Wachen. Arbeiter sind zuständig für die Beschaffung von pflanzlicher Nahrung, Versorgung des Nachwuchses und den weiteren Ausbau der unterirdischen Gänge. Soldatentermiten bewachen die Eingänge der Bausysteme vor unerwünschten Eindringlingen, zum Beispiel Ameisen. Jährlich mit Einsetzen der Regenzeit schwirren Millionen von jungen Termiten aus ihrem Bau, um neue Kolonien zu gründen. Die wenigsten davon schaffen es, sich zusammen mit einem passenden Partner/Partnerin in ein Bodenloch zu vergraben, ohne vorher von natürlichen Feinden gefressen zu werden. Dort, wo es gelingt, entsteht eine neue Kolonie.

Termitenbehausungen bestehen aus den außen sichtbaren Termitenhügeln, die menschenhoch sein können und im Buschland oder in Baumnähe aus dem Boden ragen. Um die Bauten herum legen viele Termitenarten eigene Pilzkulturen an, um die Nahrungsversorgung zu sichern. Unterhalb der Hügel befinden sich unterirdische, weit verzweigte und bis zu 40 m tiefe Gänge. Durch diese Gängesysteme wird der Boden durchlüftet, aufgelockert und Regenwasser kann besser in die unteren Schichten sickern. Dadurch wird die Erde fruchtbarer und bietet Lebensraum für Bäume und Sträucher. Diese Pflanzen bilden ihrerseits Lebensgrundlage für andere Lebewesen - Säugetiere, Vögel und Insekten. Viele Wasserlöcher in trockenen Gebieten sind durch die Aktivität von Termiten überhaupt erst entstanden. Die Kolonien verwerten abgestorbene Hölzer und tote Pflanzenteile und tragen so enorm zur Wasserqualität bei. So haben Termiten mit ihren gigantischen Bauten und Tunnelsystemen eine erhebliche landschaftsgestaltende Funktion und leisten auf gestalten das faszinierende und intelligente Weise einen Beitrag zur Weiterentwicklung von Ökosystem und Lebensraum anderer Tiere mit.