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KAZA – Freiheit für Afrikas Elefanten

Die Kavango Zambezi Transfrontier Conservation Area, kurz KAZA oder KAZA TFCA, ist ein Ländergrenzen überschreitendes zusammenhängendes und barrierefreies Schutzgebiet im Süden Afrikas. Das weltweit einzigartige Projekt und zweitgrößte Schutzgebiet der Welt verbindet verschiedene Nationalparks und Schutzgebiete in Botswana, Namibia, Sambia, Simbabwe und Angola und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 444.000 km².
Die KAZA Transfrontier Conservation Area ist ungefähr ein Fünftel größer als Deutschland und muss sich von der Größe her nur dem Nordost-Grönland-Nationalpark geschlagen geben.

Eine Hauptintention bei der Gründung war es, es den Afrikanischen Elefanten zu ermöglichen, sich in ihrem natürlichen Lebensraum, jedoch in geschützter Umgebung, frei zu bewegen.
Nachdem bereits im Jahr 2003 die fünf beteiligten Länder auf Initiative der Peace Parks Foundation und des WWF mit den Planungen begonnen hatten, wurde die KAZA TFCA im Jahr 2011 gegründet und am 15. März 2012 feierlich eröffnet.

Die zentrale Region der KAZA Conservation Area ist der Zusammenfluss von Chobe und Sambesi, wo sich die Länder Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe treffen.
Das KAZA Schutzgebiet verbindet so illustre Safari-Regionen wie das Okavango Delta und den Chobe National Park in Botswana, den Hwange National Park und die Victoriafälle in Simbabwe/Sambia und die Caprivi-Region in Namibia mit einem großen Teil des oberen Sambesi im Südosten von Angola.
Insgesamt besteht der Zusammenschluss aus über 35 Nationalparks und Wildreservaten und bietet der größten Elefantenpopulation Afrikas einen geschützten Lebensraum, in dem sich die Tiere frei und ohne Zäune bewegen können.

Das Projekt gehört zu den sog. Peace Parks, die von der Initiative Peace Parks Foundation ins Leben gerufen wurden. Die Organisation setzt sich nicht nur für den Schutz der Natur ein, sondern macht sich auch für eine bessere und friedliche Zusammenarbeit der Staaten untereinander stark.
Weitere Förderer und Unterstützer sind u. a. das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (zusammen mit der KfW-Entwicklungsbank) und die Schweizerische Eidgenossenschaft.

Seit November 2014 präsentieren Sambia und Simbabwe das sog KAZA-Visum, das für beide Länder gilt und Touristen den Besuch der Region erleichtern soll. Es wird erwartet, dass die verbliebenen Länder, Botswana, Namibia und Angola, sich dem gemeinsamen Visum in näherer Zukunft anschließen. Touristen werden dann alle fünf Länder mit einem einzigen Visum bereisen können.