Kafue National Park
Der Kafue National Park ist mit einer Fläche von 22.400 km2 der zweitgrößte Nationalpark der Welt. In Sambia ist er der größte und älteste Nationalpark. Er wurde bereits im Jahr 1950 zum Nationalpark erklärt. Von der Stadt Kafue aus liegt er ca. 200 km westlich auf ca. 1000 m Höhe am Oberlauf des gleichnamigen Flusses, der ihn auch durchzieht. Ebenso durchziehen die beiden Nebenflüsse des Kafues der Lufupa River und der Lunga Riverden Park.
Der nördliche Teil des Parks mit der Busanga Ebene ist weitestgehend unberührt, und die offenen Graslandschaften hinterlassen einen bleibenden Eindruck bei jedem Besucher. Das Gebiet ist durch den Lufupa-Wald geprägt, der allerdings stark gelichtet ist, da das hier vorkommende Teakholz einen hohen Preis erzielen kann.
Weiter gen Süden ist Landschaft durch Buschland und die Kalahariausläufer (beispielsweise die Nazhila-Ebene) geprägt und wandelt sich nahe dem Kafue, mit seinem Tierreichtum und seiner imposanten Landschaft, in ein saftiges und strahlendes Grün. Im Süden befindet sich auch ein imposanter Stausee. Das Reservoir umfasst eine Fläche von rund 370 km², die zur Regenzeit auf das Doppelte anwachsen kann. Diese schöne Gegend mit Buchten und weitläufigen Ebenen, ist auch Heimat für viele Krokodile und Flusspferde und zugleich auch Wasserstelle für viele weitere Säugetiere wie Elefanten und Zebras.
Der Park ist neben seiner imposanten und abwechslungsreichen Landschaft vor allem für seinen Tierbestand berühmt. So leben hier Löwen, Leoparden, Kudus, Warzenschweine, Gnus, Büffel, Hyänen, Schakale, Primaten zusammen. Daneben gibt es noch über 400 verschiedene Vogelarten zu bestaunen; die meisten davon findet man im Norden des Parks. Darüber hinaus bietet der Park 20 verschiedenen Antilopenarten eine Heimat.
Der Kafue Nationalpark ist zwar formell ganzjährig geöffnet. Allerdings ist er während der Regenzeit und auch noch einige Wochen nur äußerst schlecht zu erreichen. In der Trockenzeit, die von Juni bis Oktober andauert, können Besucher die Wildtiere am besten beobachten, wenn diese zu den Wasserlöcher und den Flussufern kommen. Während der Regenzeit beeindruckt der Park vor allem durch seine saftig grüne Vegetation und die zahlreichen Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung.