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Seychellen im Überblick

Die Repuplik Seychellen, so der offizielle Name, ist ein Inselstaat im westlichen Indischen Ozean, der topografisch zu Afrika gehört.
Die Seychellen erstrecken sich auf über 400.000 km² Meeresfläche und liegen nördlich von Madagaskar, Mauritius und den Komoren. Die Republik besteht aus ungefähr 115 Einzelinseln, die je nach Lage in 32 Inner Islands und etwa 73 Outer Islands aufgeteilt werden.

Die größte Insel, die Hauptinsel Mahé, ist auch die am dichtesten bevölkerte des Landes. Sie umfasst etwa 154 der insgesamt ca. 266 km² Landfläche der Inner Islands. Hier befindet sich auch die höchste Erhebung, der Morne Seychellois (905 m).
Die zahlreichen Koralleninseln der Outer Islands sind zu einem großen Teil zu niedrig gelegen, um bewohnbar zu sein und verfügen darüber hinaus über keine Trinkwasserquellen, so dass sie nur einige kleine Siedlungen aufweisen.

Die Seychellen sind bekannt für ihre einzigartige endemische Fauna und Flora. Auf den Inseln leben drei verschiedene Arten von Riesenschildkröten sowie die größte Riesenlandschildkröten-Kolonie der Welt auf dem Aldabra-Atoll. Die Seychellen gehören außerdem zu den 218 EBA’s (Endemic Bird Areas) der Welt – hier haben sich 15 endemische Arten und 18 Unterarten entwickelt.
Zu den Vögeln, die es nur hier gibt, zählen der Seychellen-Vasapapagei und die Weißkehlige Ralle, der letzte flugunfähige Vogel des Indischen Ozeans. Endemisch sind außerdem die sog. „Seychellenfrösche“ und die Seychellennuss, eine Palmenart, die nur auf zwei der Inseln, Praslin und Curieuse, vorkommt. Das ‚Maital‘, Vallée de Mai, ist UNESCO-Weltnaturerbe und wird von der Seychelles Island Foundation verwaltet, die den Erhalt des Artenreichtums sicherstellen soll.

Die Seychellen wurden ursprünglich wohl von arabischen Händlern entdeckt und erst um 1500 von den Portugiesen (Vasco da Gama) in Westeuropa bekannt gemacht. Die Besiedlung erfolgte allerdings nochmals viel später, um 1750, durch die Franzosen. Nach einer Reihe blutiger Kriege um die Vormachtstellung fielen die Seychellen am Anfang des 19. Jahrhunderts dem britischen Kolonialreich zu, 1976 erhielt die Republik ihre Unabhängigkeit.
Die heutige Bevölkerung der Inseln besteht zum größten Teil aus Nachfahren französischer Siedler und ihrer ehemaligen afrikanischen Sklaven, außerdem gibt es europäische, chinesische und indische Minderheiten.

Heute arbeiten etwa 30 Prozent der Bevölkerung in der Tourismusbranche und erwirtschaften etwa 70 Prozent des Volkseinkommens – die Seychellen hatten im Jahr 2012 das zweithöchste Pro-Kopf-Einkommen aller afrikanischen Länder. Außerdem sind die Seychellen das erste Land der Erde, das den Naturschutz in seine Verfassung aufgenommen hat. Gegenwärtig sind fast 60 Prozent der Landfläche der Seychellen geschützt, was die Republik zum Land mit dem prozentual höchsten Anteil an Schutzgebieten weltweit macht.
Die Erfolgsgeschichte der Seychellen beweist, dass sich luxuriöser Strandurlaub und Nachhaltigkeit keineswegs ausschließen müssen!

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