Walking Safaris
Auf Walking Safari erlebt man Afrika anders. Warum?
Erlebniswert
1. Sie nehmen Ihre Umgebung intensiver wahr. Sie sehen nicht nur die Tiere, Sie hören Sie auch besser, weil nicht ständig ein Motor läuft. Tier- und Pflanzengerüche wirken direkter. Sie beginnen, die Spuren in der Natur zu lesen und entwickeln Ihre Orientierung.
2. Sie bewegen sich. Das ist angesichts des luxuriösen Essens, das Ihnen in den meisten Safari Camps geboten wird, vielleicht ganz angenehm.
3. Sie sehen Gegenden, die mit Fahrzeugen nicht zu erreichen sind, sei es, weil der Boden zu weich vom letzten Regen ist oder zuviel umgestürzte Baumstämme den Weg versperren – für Fußgänger sind das keine Hindernisse.
Mythen
Man hört immer wieder, dass man auf Walking Safaris nicht so nah an die Tiere herankommt. Auf Basis unserer persönlichen Erfahrung sind wir zu einer anderen Meinung gekommen: Auf einer Walking Safari in Sambia hat uns der Busch so ziemlich alles geboten, was man sich wünschen kann. Elefanten in nächster, Löwen in sicherer Nähe, Begegnungen mit Krokodilen, Nilpferden wie sonst noch nie. Dazu Giraffen, Zebras, Kudus, Hyänen. Das absolute Highlight war die Beobachtung einer Löwenjagd. Solche Erlebnisse sind unvergesslich und einzigartig. Dennoch gilt der Vorbehalt, dass man aus Sicherheitsgründen niemals so nah heran geht, wie mit einem Fahrzeug. Das subjektive Empfinden ist allerdings deutlich intensiver.
Teilnehmer
Walking Safaris werden in kleinen Gruppen und in Begleitung von einem meist bewaffneten Wildhüter sowie einem Nature Guide durchgeführt. Der bewaffnete Wildhüter ist in der Regel ein Mann, der sich hervorragend in der jeweiligen Gegend auskennt, womöglich dort geboren wurde. Er entscheidet zusammen mit dem Nature Guide, welcher konkrete Weg gewählt wird und auf welcher Route man den Tieren ausweicht. Der bewaffnete Wildhüter geht immer voran. Der Nature Guide ist in der Regel ein Profi, der sich speziell mit den Tieren, Pflanzen und Umwelt auskennt. Er ist die Hauptansprechperson für die Gäste, er erklärt Pflanzen, Tiere und Geographie. Er geht meist an letzter Stelle. Den Anweisungen der beiden ist immer absolut Folge zu leisten.
Eine dritte Person ist in der Regel der sogenannte "Teabearer". Er trägt Proviant, Feuerholz und Wasser und sorgt in den Gehpausen für Erfrischung (Kaffee, Tee, Kekse, Sandwiches, Obst).
Die restlichen Personen sind die Gäste, manchmal nur 2, manchmal auch 8, mehr kommt selten vor. Die Gruppe läuft im Gänsemarsch durch den Busch.
Varianten
In der einfachen Form geht man auf eine kurze Wanderung durch den Busch. Je nach Kondition und Ziel wird die Dauer gesteigert. Die Gäste tragen nur Ferngläser und Kamera, ein Tagesrucksack ist nicht nötig.
In der nächsten Variante verbringt man den gesamten Tag auf Walking Safari, kehrt aber über Mittag zum Camp zurück und übernachtet dort auch. Man bricht morgens vor 8 Uhr auf, legt gegen 10 Uhr eine Pause von 30 Minuten ein, läuft dann weiter und ist vor 12 Uhr wieder am Camp. Nach der Mittagspause wiederholt sich der Ablauf, wenn auch in einer verkürzten Form. Rückkehr ist immer vor Sonnenuntergang. Ein Tagesrucksack empfiehlt sich für Fernglas, Kamera, Trinkflasche, Sonnencreme, Hut. 5 Laufstunden pro Tag, inklusive Pausen für Tierbeobachtng, exklusive Erfrischungspausen sind die Regel.
Die dritte Variante hat einen anderen Ort zum Ziel. Bei dieser Form führt man in der Regel etwas mehr Gepäck mit sich, für den Fall, dass nach der Ankunft im nächsten Camp noch nicht alle persönlichen Gegenstände sofort verfügbar sind. In manchen Fällen handelt es sich um ein festes Camp, in anderen wird mitten im Busch ein temporäres Camp errichtet und am nächsten Morgen wieder abgebaut. In diesen temporären Camps kann es durchaus luxuriös zugehen: Gute Küche, gekühlte Getränke, richtige Matrazen, ordentliche Zelte.
Wann und Wo
Die beste Jahreszeit gibt es nicht, man wählt einen Kompromiss aus erträglichen Temperaturen und niederer Vegetation. Je höher das Gras, desto schwieriger wird es. Im Okavango Delta werden geführte Buschwanderungen erst angeboten, sobald das hohe Gras verschwunden ist. In Sambia achtet man darauf, dass die Wasserläufe nicht mehr hoch gefüllt sind, da man sonst mit großen Umwegen rechnen muss.
Wem eine einzelne Buschwanderung reicht, der wird in den meisten Camps im Okavango Delta gut bedient. Ausgedehnte Walking Safaris sind dort aber unüblich, weil die vielen Sümpfe enge Grenzen ziehen. In Sambia, besonders im South Luangwa National Park, sind mehrtägige Walking Safaris durchaus üblich und von vorzüglicher Qualität.
Anforderungen
Die Gäste sollten durchschnittlich fit sein. Das Alter spielt dabei keine Rolle, es werden keine Höchstleistungen erwartet. Wer aber nicht gewohnt ist, mehrere Stunden am Stück zu gehen, der sollte sich entweder rechtzeitig in Form oder genau in Erfahrung bringen, ob er für die ausgewählte Tour fit genug ist.
Unterwegs muss man praktisch immer mit intensiver Sonneneinstrahlung rechnen. Hut und Sonnencreme sind Pflicht. Zum Schutz gegen Insekten empfehlen sich die einschlägigen Sprays sowie lange Kleidung an Armen und Beinen. Festes, den Knöchel schützendes Schuhwerk ist sinnvoll. Sandalen sind es nicht. Im Busch liegen Dornen herum, Insekten krabbeln über den Boden. Man sollte so oft es geht ordentlich trinken.
Sicherheit
Sicherheit ist höchstes Gebot auf diesen Wanderungen. Darum lautet Regel Nr.1: Immer auf den Führer hören. Regel Nr. 2: Niemals einfach davonlaufen. Jedes Wildtier, ob Nilpferd, Nashorn, Elefant oder Büffel läuft schneller als ein Mensch, und Raubkatzen sowieso. Gegebenenfalls sucht man Schutz hinter einem Baum oder Busch, oder man zieht sich leise zurück. Davonrennen löst aber bei Katzen den Jagdinstinkt aus und kann verheerende Folgen haben.
Die entscheidende Strategie ist, den Gefahren aus dem Weg zu gehen. Die Wildhüter wissen genau, was sie tun. Sie wählen ihre Wege mit Bedacht, sie haben ihre Sinne stets auf die Umgebung gerichtet und wissen, unter welchen Umständen mit akuter Gefahr zu rechnen ist. Kinder werden selten mitgenommen. Kindbedingtes Verhalten und Größe sind Risikofaktoren: Raubtiere überlegen es sich genau, welche Beute für sie evtl. schon zu groß ist. Diese Rechnung fällt naturgemäß häufiger zu Ungunsten von Kindern gegenüber Erwachsenen aus.
Im Falle einer Konfrontation werden Ablenkungsmanöver in Erwägung gezogen. Der Nature Guide zieht die Aufmerksamkeit auf sich, während der Wildhüter die Gäste in Sicherheit bringt.
Je nach Tier arbeiten die Führer auch mit lauten Schreien, Drohgebärden oder ähnlichem. Meist führen sie sogenannte "Bear Banger" mit sich. Das sind schreibstiftgroße Schreckschussgeräte. Mit ihnen kann ein extrem heller Lichtblitz und ein sehr lauter Knall erzeugt werden, um Wildtiere, die zu nahe kommen, abzuschrecken. In jedem Fall aber sollten Sie die Auswahl der Maßnahme den Guides überlassen.
Im schlimmsten Falle, wenn das jeweilige Tier attackiert, muss der Wildhüter zur Waffe greifen. Das geschieht extrem selten und selbst dann in den meisten Fällen nicht, um das Tier zu verletzen oder gar zu töten, sondern um es zu erschrecken.
Wie auch immer, es muss Ihnen bewusst sein: Sie sind in der Wildnis unterwegs. Garantien gibt es nicht, und nur weil ein Ereignis unwahrscheinlich ist, ist es noch lange nicht unmöglich.
Fazit
Wenn Sie naturbegeistert sind und sich gerne bewegen, ansonsten nicht übertrieben ängstlich sind, dann können wir Ihnen eine Walking Safari nur wärmstens empfehlen. So etwas macht man nicht oft im Leben, eine Walking Safari ist ein absolutes Privileg. Einzigartig, unvergesslich. Hier kommen Sie dem wilden Afrika so nahe, wie einst die ersten Eroberer.
Angebote
Code | PPCN09 |
Dauer | 8 Tage/7 Nächte |
Beginn/Ende | Mfuwe Airport, Sambia / South Luangwa National Park |
Highlights | Auf ausgedehnten, geführten Walking Safaris erleben Sie die Wildnis des South Luangwa National Parks mit den Augen und Ohren. Wildnis aus nächster Nähe! Viel Bewegung, wobei durchschnittliche Fitness völlig ausreichend ist. |
Camps/Lodges | Luangwa River Camp, Tena Tena Camp, Luangwa Bush Camping, Nsefu Camp |
Länder | Sambia, |
Reiseart | Privatsafari Budget, Walking Safaris, |
Preis | ab € 5.009,- p. P. |
Code | PPCN08 |
Dauer | 8 Tage / 7 Nächte oder 10 Tage / 9 Nächte |
Beginn/Ende | Lusaka / Lusaka |
Highlights | Über mehrere Stationen folgt diese Walking Safari dem Verlauf des Mupamadzi River, der im Nordteil des Nationalparks dem Luangwa zufließt. Dies ist die einzige geführte Walking Safari im Luangwa-Tal, die während des eigentlichen Verlaufs nirgendwo auf feste Camps oder Lodges zurückgreift. Keine störenden Motorgeräusche und viel Bewegung. Eine durchschnittliche Fitness ist dabei völlig ausreichend. |
Camps/Lodges | Nkwali Camp, Nsefu Camp, Tena Tena Camp |
Länder | Sambia, |
Reiseart | Privatsafari Komfort, Walking Safaris, |
Preis | ab € 6.485,- p. P. |
Code | PPCN05 |
Dauer | 11 Tage / 10 Nächte |
Beginn/Ende | Lusaka / Lusaka |
Highlights | South Luangwa Nationalpark, North Luangwa Nationalpark |
Camps/Lodges | Tafika Camp, Chikoko Tree Camp, Big Lagoon Camp, Mwaleshi Camp, Takwela Camp |
Länder | Sambia, |
Reiseart | Privatsafari Komfort, Walking Safaris, |
Preis | ab € 8.289,- p. P. |
Code | PPCN02 |
Dauer | 8 Tage / 7 Nächte |
Beginn/Ende | Lusaka / Lusaka |
Highlights | South Luangwa Nationalpark, Lower Zambezi Nationalpark, 2 Flüsse: Luwi River und Sambesi River! |
Camps/Lodges | Time + Tide Luwi, Time + Tide Nsolo, Time + Tide Chongwe Camp |
Länder | Sambia, |
Reiseart | Privatsafari Komfort, Walking Safaris, |
Preis | ab € 6.425,- p. P. - |
Lodges und Camps für Walking Safaris
Große Schwester des Chitabe Lediba Camps auf der gleichen Insel. Hier finden wegen des Wildreichtums [...]