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Safaris im Luangwa-Tal

Wenn man einmal von den Viktoriafällen in Livingstone absieht, dann ist das Luangwa-Tal mit seinen beiden Nationalparks South Luangwa und North Luangwa sicherlich das attraktivste Reiseziel in Sambia überhaupt. Der Luangwa teilt den östlichen Schmetterlingsflügel Sambias sozusagen in zwei Hälften. Der Fluss entspringt auf den Hochplateaus von Nord-Malawi und fließt im Großen und Ganzen in südwestlicher Richtung durch ein sehr breites Tal. Auf der Ostseite des Lower Zambezi National Park mündet der Luangwa in den Sambesi. (Mehr zum Lower Zambezi-Nationalpark).

Auf seinem ca. 1100 km langen Weg von der Quelle bis zur Mündung wird der Luangwa in keiner Weise reguliert. Sein Lauf ist vollkommen natürlich. Weder halten ihn Staudämme auf noch wurde sein Bett an irgend einer Stelle begradigt. Weil die Talböden überwiegend aus Sand und Schwemmmaterial bestehen, verändert der Fluss noch heute von Jahr zu Jahr seinen Lauf. Dadurch, dass das Wasservolumen im Fluss nach der Regenzeit ca. 20 mal so groß ist wie zum Höhepunkt der Trockenperiode, entwickelt der Fluss eine gewaltige Kraft, mit der er regelmäßig Flussschleifen durchbricht, neue Kanäle fräst und seine Ufer hin und her verlagert. In diesem Wechselspiel entstehen Altarme, die vor Ort Lagunen genannt werden. Ein mehrere 1000 Jahre dauernder Zyklus verwandelt aktive Flussarme in Altarme, die schließlich verlanden und sich in Savanne und Buschland zurück verwandeln. Diesen eigentlich langsamen Prozess kann man an vielen Stellen zu schauen, denn örtlich verläuft die Entwicklung oft sehr rasant. Davon können einige Lodges ein Lied singen, die wegen sich ändernder Uferlandschaften abgebaut und an anderer, sicherer Stelle neu errichtet werden mussten.

Was aber das Luangwa-Tal so interessant macht, ist der Umstand, dass durch den krassen Gegensatz zwischen Hochwasser und Trockenzeit der Naturraum einem ständigen, intensiven Wechsel ausgesetzt ist. Regenzeiten mit Wasser im Überfluss folgen dürre Monate, in denen den Tieren nur das notwendigste bleibt, bevor eine neue Regenzeit beginnt und sich das Spiel wiederholt. Leider sind während der Regenzeit die Böden im Nationalpark so stark aufgeweicht, dass sie praktisch unpassierbar sind. In der sogenannten Green Season sind darum nur einige wenige Camp zugänglich. Alle anderen Camps schließen in der Regel spätestens Mitte November und öffnen sukzessive ab Anfang Mai wieder.

Die interessanteste Besuchszeit für South Luangwa ist sicherlich die Zeit ab Juli, wenn die Lagunen und Wasserläufe abseits des Flusses langsam austrocknen, und sich das Bild an den verbleibenden größeren Lagunen und am Ufer des Luangwa selbst versammelt. Der Park verfügt über einen ungeheuren Wildreichtum. Wenn man einmal von Nashörnern absieht, so kann man praktisch alles sehen und erleben, was man von der ikonischen, afrikanischen Tierwelt erwartet: Elefanten, riesige Büffelherden, Löwen, Giraffen, Pukus und viele andere Antilopenarten. Der Park ist bekannt für unglaublich große Nilpferd Populationen. In den Flusskehren kann nicht selten über 100 Nilpferde auf engstem Raum sehen. Darüber hinaus gibt es eine unfassbare Anzahl von Krokodilen, die besonders nachts im Licht der Suchscheinwerfer beeindruckend sichtbar werden. Es sind die Nilpferde und Krokodile zusammen, die den Luangwa-Tal zu einem hochgefährlichen und nicht navigierbaren Gewässer machen. Während auf dem Sambesi Kanu-Safaris nicht nur möglich, sondern auch üblich sind, sind solche Aktivitäten auf dem Luangwa-Tal gänzlich ausgeschlossen. Es gibt nur eine Hand voll von Menschen, die den Luangwa in voller Länge im Kanu befahren haben. Stellvertretend sei hier John Coppinger genannt, der ein professioneller Guide ist und mit seiner Familie das Tafika Camp betreibt.

Vielleicht der wichtigste Grund, den Park zu besuchen, ist die enorm hohe Leopardendichte. Nicht selten sieht man zwei Tiere an einem Abend. Wir selber sind vier dieser Katzen an einem Abend begegnet, und eines unserer Gästepaare hat von acht Leoparden innerhalb von vier Tagen berichtet. Garantien gibt es natürlich nie, wer aber seine Chancen verbessern möchte, ist mit einem Besuch im Luangwa-Tal gut beraten.

Der South Luangwa National Park liegt vor allen Dingen auf der Westseite des Luangwa. Im zentralen Bereich des Parks ragt ein dreieckige Keil auf die Ostseite hinüber, der sogenannte Nsefu-Sektor. Die meisten Camps liegen entweder direkt am Luangwa oder an einer der vielen Lagunen und somit in Wassernähe. Besonders im zentralen Bereich des Parks in der Nähe der festen Brücke, die von Mfuwe her in den Park hinein führt, drängen sich die Camps. Einige Camps liegen im Hinterland an den größeren Nebenflüssen des Luangwa.

Man kann zwischen den üblichen Safaricamps einerseits und den Walking-Safaricamps andererseits unterscheiden. Während man in den festen Lodges die üblichen Pirschfahrten erwarten darf, geht es in den meist kleineren Bushcamps um die sogenannten Walking Safaris, die wir an anderer Stelle detailliert beschrieben haben. Wenn es irgendwo in Afrika gute Möglichkeiten für Rocky Safaris gibt, da hier im Sau-Luangwa-Tal National Park. Ohne Zweifel sind Walking Safaris ein ganz besonderes Erlebnis, weil man die Naturraum ohne störende Motorengeräusche viel intensiver erlebt und schon nach kurzer Zeit ein Gespür für das Leben im Busch entwickelt.

Es sei noch darauf hingewiesen, dass auch der North Luangwa National Park sehr interessant ist und sich mit seiner völlig unberührten Wildnis besonders an erfahrene Safari-Gäste richtet. Allerdings sind im Norden ausschließlich Walking Safaris möglich. Safari Fahrzeuge kommen nur für Transferfahrten zum Einsatz.

In jedem Falle empfehlen wir inhabergeführten Camps von Remote Africa Safaris, Shenton Safaris und Robin Pope Safaris. Das vermutlich luxuriöse Camp ist die neue Chinzombo Lodge. Camps im Norden und im Süden sowie weit im Westen sind im Allgemeinen ruhiger als Camps im Zentralbereich des Parkes. Die Buschcamp bieten meist nur acht Gästen maximal Platz. Der Service, die Küche und das Guiding sind insgesamt sehr anspruchsvoll und scheuen nicht den Vergleich mit den Lodges und Camps im Okavango-Delta.

Safari-Lodges und Camps im Luangwa Tal

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Safari-Lodges und Camps im Luangwa Tal

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Lodges & Camps
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