Shipwreck Lodge

Shipwreck Lodge

Gehoben, 4 Sterne

24 Gäste in 8 Zimmern und 2 Familieneinheiten

Die Shipwreck Lodge ist die einzige Lodge im Skeleton Coast Nationalpark im Nordwesten Namibias. Diese bemerkenswerte Küstenlinie ist ein Ort, an dem die Vergangenheit buchstäblich in Form längst vergessener Schiffswracks und gebleichter Knochen riesiger Wale über die Strände verstreut liegt. Die Unterkünfte der Lodge erinnern an halbversunkene Schiffswracks, sind jedoch luxuriös und gemütlich zugleich ausgestattet. Ein Aufenthalt in der Lodge verspricht außergewöhnliche und unvergessliche Erlebnisse, vor allem wenn man das Glück hat, die einzigartigen an die ariden Bedingungen angepassten Wüstenlöwen und Wüstenelefanten zu entdecken.

Das Design der Shipwreck Lodge ist passend zum Namen an ein Schiffswrack angelehnt. Dies zeigt sich durch unerwartete Schrägen, vermeintlich schief eingebaute Fenster und schräg angebrachte Bretter an der Fassade. Sogar auf dem Dach sind Balken montiert, die das Gerippe eines Schiffswracks imitieren. Die Anordnung von Bullaugenfenstern verstärkt diesen Effekt und das gesamte Design erzeugt den Eindruck, als ob das Gebäude seitlich am Strand geneigt wäre.

Im Inneren befindet sich eine großzügige Lounge mit bequemen Sesseln und Sofas, alle versehen mit kuscheligen Decken. Ein Holzofen sorgt für wohlige Wärme, und eine Auswahl an Büchern und Brettspielen steht zur Verfügung, um es sich gemütlich zu machen. Der Essbereich erinnert mit seinem Emaille-Geschirr und den silbernen Kerzenleuchtern an einen historischen Schiffsspeisesaal und die angrenzende Bar ist mit hochwertigen alkoholischen und nicht-alkoholischen Getränken ausgestattet. Die Kunstwerke an den Schiebetüren sind exklusive Originale von einheimischen namibischen Künstlern. Bei schönem Wetter kann man die spektakuläre Landschaft von der Terrasse aus genießen.

Die 10 Gästeunterkünfte vermitteln ebenso wie der Gemeinschaftsbereich den Eindruck von alten Schiffswracks, die leicht geneigt im Sand liegen und sich gegen die steife Meeresbrise stemmen. Sobald man jedoch durch die Glastüren tritt, offenbart sich eine elegante Inneneinrichtung aus hellem Holz und jede Menge Komfort. Die großzügigen Betten, sei es in der Doppel- oder Einzelbettvariante, sind mit Kunstfellen und zahlreichen Decken versehen. Vom behaglichen Tagesbett aus eröffnet sich ein atemberaubender Blick auf die Dünen und den Atlantischen Ozean. In kühlen Nächten sorgt ein Kamin für eine wohlige Wärme.

Ein kleiner Ankleideraum mit einer Tee- und Kaffeestation bildet die Verbindung zum En-suite-Badezimmer, das mit einer Spültoilette, Doppelwaschbecken, Dusche und originellen Bullaugen ausgestattet ist. Die Familienzimmer bieten die gleichen Annehmlichkeiten und darüber hinaus noch Platz für ein zusätzliches Bett. Alle Unterkünfte sind mit Steckdosen ausgestattet, um kleinere elektronische Geräte aufzuladen und WLAN steht überall zur Verfügung. Ein kostenloser Wäscheservice rundet die Annehmlichkeiten ab.

Die Mahlzeiten werden in der Regel an separaten Tischen im Restaurantstil serviert. Die Küche genießt zudem einen hervorragenden Ruf! Alle Mahlzeiten und Getränke, außer Premium-Alkoholika, sind im Preis inbegriffen. Wenn möglich, werden auch gerne spezielle diätische Wünsche berücksichtigt. Bitte im Voraus anmelden.

An Aktivitäten mangelt es an der Skelettküste nicht. Mit dem Geländewagen besucht man die Robbenkolonie in der Möwebucht, unterwegs wird an den Schiffswracks Suiderkus und Karimona sowie and den Überresten eines Ventura-Bombers und der Diamantenmine Westies Halt gemacht. Oder man erkundet die Dünen im Landesinneren und die trockenen Flussbetten, die für ihre dramatische landschaftliche Schönheit bekannt sind und vielleicht entdeckt man dabei seltene Wüstenelefanten, Wüstenlöwen und braune Hyänen. Der Hoarusib-Fluss hat im Landesinneren einen regelrechten Canyon gegraben und man kann die dadurch entstandenen sogenannten Clay Castles, originelle Lehmformationen, bewundern. Zudem werden Quad-Touren und Sandboarding-Abenteuer über die Dünen angeboten, ebenso wie Wanderungen. Bei günstigen Wetterbedingungen kann man sein Mittagessen direkt am Strand einnehmen oder abends zu den Dünen herausfahren und mit einem Sundowner den Tag ausklingen lassen.

Das einzigartige Küstenklima besteht seit Jahrtausenden und hat eine Vielzahl von speziell angepassten Pflanzen und Tieren hervorgebracht, darunter viele Arten von Sukkulenten und Tik-Tokkie-Käfer (Nebeltrinker-Käfer), die auf die Dünen klettern und ihren Hintern in die Luft strecken, damit der Nebel auf ihrem Panzer kondensiert und in ihren Mund geleitet wird.

Tiersichtungen, wie sie im Landesinneren üblich sind, sind hier selten, aber wenn man etwas entdeckt, wird es zu einem magischen Erlebnis. Da sind zunächst die an die Wüste angepassten Elefanten, die tief unter dem Sand nach den letzten Resten von Wasser graben. Giraffen, Paviane und braune Hyänen nutzen die von den Dickhäutern hinterlassenen Brunnen, und gelegentlich kann man sogar die einzigartigen Wüstenlöwen erspähen.

Während die Wüste rau und dünn besiedelt ist, wimmelt es in den kalten Gewässern vor der Küste nur so von Leben. Dort gibt es Schwärme großer Fische, Wale, Delfine und Lederschildkröten. In großen Kolonien tummeln sich Kap-Pelzrobben an der felsigen Küste der Möwebucht. Es ist schockierend, durch eine so karge Wüstengegend zu reisen und dann mit einem so intensiven, lauten und stinkenden Überfluss an Leben konfrontiert zu werden.

Die Skelettküste in Namibia wird als unheimlich und geheimnisvoll beschrieben. Von den San-Buschmännern als "das Land, das Gott im Zorn schuf" bezeichnet, sind die Strände mit Walknochen und Schiffswracks übersät und von einer endlosen Wüste aus hügeligem Sand umgeben. Trotz der Einsamkeit ist die Gegend magisch und malerisch. Hier liegt die Shipwreck Lodge, im Namib-Skelettküste-Nationalpark, eingebettet zwischen den Flüssen Hoarusib und Hoanib und nur 45 km von der Möwebucht entfernt. Die Lodge ist die einzige im Nationalpark und liegt einige hundert Meter im Landesinneren auf den ersten Sanddünen, das Meer ist aber gut sichtbar und zu Fuß in rund 30 Minuten erreichbar.

Ein Besuch der Skelettküste ist das ganze Jahr über empfehlenswert. Die Region durchlebt jedoch extreme Wetterbedingungen, von kühlem, niedrig liegendem Nebel bis zu extremer Hitze. Es ist ratsam, immer auf alles vorbereitet zu sein und einen warmen Pullover dabei zu haben. Von November bis April können gelegentliche Schauer auftreten, die die Luft klar halten und diese Zeit besonders für Vogelbeobachter ansprechend machen. Im Winter von Mai bis Oktober herrschen angenehme Tagestemperaturen, jedoch können die Morgen und Abende kühl sein. Während dieser Periode fällt praktisch kein Regen, und die Wüste präsentiert sich in ihrer ikonischen Bestform.

Die Shipwreck Lodge ist mit einem Leichtflugzeug von Windhoek nach Möwebucht, dem nächstgelegenen Flugplatz, erreichbar. Dort wird man von einem Mitarbeiter der Lodge mit einem Geländewagen abgeholt. Alternativ besteht die Möglichkeit, auch direkt in Windhoek abgeholt zu werden. Selbstfahrer dürfen nicht innerhalb des Namib-Skelettküste-Nationalparks fahren, haben jedoch die Option, bis nach Möwebucht zu gelangen und dort zu parken.

In der Shipwreck Lodge sind Kinder jeden Alters willkommen. Kinder aller Altersgruppen können unter Aufsicht der Eltern an den meisten Aktivitäten teilnehmen. Quad-Biking ist allerdings nur für Kinder ab 16 Jahren verfügbar und Sandboarding ist für sehr kleine Kinder (im Alter von 0 bis 4 Jahren) nicht ratsam.

Die Skelettküste ist malariafrei, aber es wird dennoch empfohlen, Malariaprophylaxe einzunehmen, wenn man in Gebiete weiterreisen möchte, in denen Malaria vorkommt. Aufgrund des wechselnden Wetters an der Skelettküste ist es wichtig, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, angefangen von Sonnencreme und Hut bis hin zu warmen Pullovern und Schals.

Jede der Unterkünfte ist völlig unabhängig vom Stromnetz und wird mit Solarenergie betrieben, während ein Holzofen zusätzliche Wärme in den kühlen Abend- und Morgenstunden liefert. Ein Aufenthalt in der Shipwreck Lodge unterstützt automatisch das Desert Lion Conservation Project und die Integrated Rural Development and Nature Conservation (IRDNC), die sich für den Schutz der einzigartigen Wüstenlöwen im Nordwesten Namibias vor Konflikten mit Menschen einsetzen. Mit Hilfe eines automatischen Warnsystems mit Satellitenhalsbändern und Kommunikationssoftware werden Bauern über nahegelegene Löwen informiert, um so Konflikte mit den Viehzüchtern zu verhindern.

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