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Das Klima und die beste Reisezeit

Allgemeines zum Klima von Südafrika

Südafrika liegt am südlichen Rand des afrikanischen Kontinents und nimmt dessen gesamte Südspitze ein – das führt zu einer über 2.500 km langen Küstenlinie an zwei Ozeanen, dem Atlantik im Westen und dem Indischen Ozean im Osten.
Südafrika ist ein großes Land (Weltrang 25) und hält eine Fläche von knapp 1.220.000 km². Das zentrale Plateau, das sog. Highveld, liegt auf einer Höhe von ca. 900 bis 2.000 Metern, das Land fällt zur Küste hin ab. Dieser abfallende Randgürtel ist etwa 20 bis 250 km breit und wird Große Randstufe (Great Escarpment/Groot Randkant) genannt. Die Drakensberge durchziehen einen bedeutenden Teil des Landes – sie erstrecken sich vom Nordosten nach Südwesten bis über die Enklave Lesotho hinaus und erreichen eine maximale Höhe von knapp 3.500 Metern.

Die schiere Größe des Landes, die Lage an zwei Ozeanen und die Höhenunterschiede bescheren Südafrika eine Vielfalt verschiedener Klima- und Vegatationszonen. So herrscht an der Grenze zu Namibia im Nordwesten das extreme Wüstenklima der Kalahari, während die westliche Küstenlinie am Atlantik ein maritimes Klima vorherrscht, das im Süden bei Kapstadt sogar mediterran genannt werden kann. An der südlichen Küstenregion treffen außerdem der warme Agulhasstrom und der kalten Benguelastrom am Kap der Guten Hoffnung zusammen.
Die Ostküste am Indischen Ozean weist dagegen durchgehend ein semihumides und sehr maritimes Klima auf.

Im Landesinneren ist das Klima voll- bis semiarid, ausgeprägte Steppenzonen sind die Folge. Im Südosten und an der Grenze zu Mosambik gibt es jedoch auch subtropische Wälder.
Die Winter sind im ganzen Land eher mild, doch in den höheren Lagen der (z. B. Drakensberge) fällt durchaus Schnee.

Die Westküste

Die westliche Küstenregion zeichnet sich durch ein trockenes, stark maritimes Klima aus. Der prägende Faktor, ist der hier fließende, aus antarktischen Gefilden kommende, kalte Benguelastrom, der den Küstengebieten im Zusammenspiel mit wechselnden Luftdruckverhältnissen die Feuchtigkeit entzieht – die Folgen sind Trockenheit und Wüstenbildung, das beste Beispiel ist die Kalahari die im Nordwesten, an der Grenze zu Namibia und Botswana.
Das Seeklima im Westen sorgt für kühlere Sommer und milde Winter, im Vergleich zum Landesinneren sind die Temperaturunterschiede von Tag und Nacht wesentlich geringer.

Die Südküste

Die südliche Küstenregion um Kapstadt verdankt ihr angenehmes mediterranes Klima dem Zusammentreffen des kalten Benguelstroms aus dem Atlantik mit dem warmen Agulhasstrom aus dem Indischen Ozean, die am Kap der Guten Hoffnung zusammenfließen. Das führt zu heißen Sommern mit einem hohen Sonnenstundenanteil und kühlen, aber immer noch milden Wintern mit hohem Regenanteil. Der Jahresdurchschnitt liegt bei etwa 15°C

Die Ostküste

Das Klima an der Ostküste am Indischen Ozean wird vom warmen Agulhasstrom geprägt, was ein semihumides, stark maritimes Klima zur Folge hat. Die im Vergleich zur Westküste höhere Feuchtigkeit führt zur Bildung von subtropischen Wäldern, die vor allem an der Grenze zu Mosambik und im Südosten vorkommen. Wie an der Westküste werden gibt es kühlere Sommer und mildere Winter als im Landesinneren.

Das Plateau im Nordosten – Highveld

Das Highveld im Nordosten des Landes liegt hauptsächlich in den Provinzen Northern Provinz, Mpumalanga und Gauteng, hier befinden sich auch Pretoria und Johannesburg. Das Plateau liegt in ca. 900 bis 2.000 Metern Höhe, die Drakensberge sind noch höher – das höchste Gebirge des südlichen Afrikas ragt bis zu 3.482 Meter in die Höhe. Im Winter, vor allem von Juni bis August fällt in den Bergen, aber auch im auf ca. 1.750 Metern liegenden Johannesburg Schnee. Auch wenn es im Winter tagsüber deutlich über 20°C haben kann, gehen die Temperaturen nachts stark zurück, anders als in den Küstenregionen.

Der Nordwesten – Nordkap

Die Nordkap-Provinz erstreckt sich über den gesamten Nordwesten von Südafrika und ist geprägt von der Karoo, einer Halbwüste, zu der auch das Namakwa-Land gehört. Hier kommt es auch extrem hohen Temperaturen und Trockenheit mit Niederschlagsmengen von unter 200 mm/Jahr. Die wenigen Winterregenfälle sind sehr unregelmäßig, sorgen aber jährlich zwischen August und September für die sogenannte „Wüstenblüte“, wenn innerhalb kürzester Zeit Millionen von Blüten den vermeintlich toten Wüstenboden überziehen.

Fazit

Südafrika ist ein klimatisch und landschaftlich variables Land, das man ganz nach seiner persönlichen Vorliebe das ganze Jahr über bereisen kann.
Trotz großer Unterschiede, von extremer Trockenheit Westen bis zu tropischen Wäldern im Osten sowie vom milden Küstenklima bis zu starken Temperaturschwankungen und Schneefall in den Höhenlagen oder der extremen Hitze im Namakwaland – Südafrika zeichnet sich im Allgemeinen durch ein ausgewogenes Klima aus: Während es an der Küste im Sommer nicht zu heiß wird, erreichen die Temperaturen im Winter auch in den Gebirgsregionen tagsüber über 20°C.

Es gibt also in dem Sinne keine beste Reisezeit für Südafrika, sondern jeder kann sich für sein Vorhaben die beste Reisezeit aussuchen – dabei sind wir Ihnen natürlich gerne behilflich!

Die Jahreszeiten im Überblick

Die Jahreszeiten von Südafrika sind aufgrund der Lage auf der Südhalbkugel unseren genau entgegengesetzt. Diese südliche Lage und die Tatsache, dass Südafrika auf drei Seiten von Ozean umgeben ist sorgen für ein im Allgemeinen gemäßigtes Klima, so dass das Land sowohl im kurzen Winter von Juni bis August, als auch im warmen Sommer von Oktober bis Mai in allen seinen verschiedenen Klimazonen bereist werden kann.

Die Sommerzeit von September bis Mai

Westküste

Die vom antarktischen Benguelastrom beeinflusste Westküste ist der trockenste Landesteil von Südafrika.
Der September kann mit 10 bis 23°C noch etwas kühler sein, schließlich sind die drei Wintermonate gerade vorbei. Es regnet jetzt etwa 17 mm an 6 Tagen. Im Oktober klettert das Thermometer auf ca. 13 bis 28°C (ca. 18 mm Niederschlag) – der Trend ist vorgegeben. Jetzt ist die letzte Gelegenheit, die Südlichen Glattwale an der Küste zu beobachten, die Buckelwale dagegen bleiben noch etwas länger.

Der November läutet schließlich die heißen Monate ein, bei 13-28°C und nur noch ca. 3 Regentagen mit 11 mm Niederschlag ist es jetzt wirklich heiß und trocken, und die Temperaturen steigen noch. Der Dezember ist der trockenste Monat des Jahres (knapp 6 mm Regen an 3 Tagen), es hat etwas 14 bis 29°C. Jetzt endet auch die Buckelwal-Saison.

Das neue Jahr beginnt heiß. Sowohl im Januar als auch im Februar hat es bis zu 31°C und es regnet nur 9 bis 13 mm/Monat. Der März ist mit ca. 17 bis 30°C noch fast gleichbleibend heiß, leicht steigende Niederschlagsmengen (ca. 15 mm) künden jedoch schon vom Temperaturwechsel. Während der April mit 14 bis 26°C und ca. 26 mm Niederschlag immer noch sehr warm ist, läutet der Mai mit 11 bis 22°C und 22 mm Niederschlag den recht milden Winter ein.

Strandurlaub an der Westküste ist den ganzen Sommer über möglich, als Faustregel gilt: je wärmer es ist, desto mehr Gäste sind da.

Südküste

Der Süden Südafrikas bietet Mittelmeer-Feeling mitten in Afrika: durch eine frische Brise angenehm warme Sommer und milde, aber regnerische Winter machen den Aufenthalt im ganzen Jahr zum Genuss. Im Süden des Landes befinden sich auch die meisten und bekanntesten Weinanbaugebiete, wie die Gegend um Stellenbosch.

Im September können Gäste Buckel- und Glattwale an der Küste beobachten. Die Temperatur hat angenehme 9 bis 21°C, nach dem regnerischen Winter sinken die Niederschläge auf 44 mm, es regnet aber immer noch 14 Tage/Monat. In dem Maße, wie es wärmer wird, sinken auch die Niederschlagsmengen, allerdings wird es niemals so trocken, wie an der Westküste. So ist der Oktober mit etwa 11 bis 23°C und nur noch 11 Regentagen bereits „sommerlicher“, bis zum Ende des Monats kann man noch die Südlichen Glattwale an der Küste sehen.

Im November und Dezember ist ganz Südafrika ein perfektes Ziel, um dem europäischen Winter zu entkommen. Der November mit 13 bis 25°C bei 9 Regentagen (24 mm Niederschlag), wird vom Dezember abgelöst, der mit etwa 15 bis 27°C und noch weniger Regen (17 mm/8 Tage) perfekte Bedingungen für Weihnachten am Strand bietet. Mit dem Verschwinden der Buckelwale endet zusammen mit dem Jahr auch die Walsaison.

Das erste Jahresviertel ist das wärmste und trockenste des gesamten Jahres, es hat durchgehend etwa 15 bis 28°C, der Februar ist mit 16 bis 28°C der wärmste Monat. Der Wenigste Regen fällt dagegen im Januar (9 mm/6 Tage), im Februar und März sind es etwa 15 mm. April und Mai sind zwar noch warm, stimmen aber mit über 60 mm Niederschlag bereits auf den Winterregen ein. Während es im April noch im Durchschnitt 21°C hat, ist es im Mai mit 9,5 bis 22°C schon deutlich kühler. Der Winter ist angekommen.

Ostküste

Die Ostküste von Südafrikas ist regenreicher als die Westküste, was sich auch in der Vegetation zeigt: subtropische Wälder finden sich im ganzen Jahr nur hier. Hier kann es über 1.000 mm pro Jahr regnen, die Niederschlagsmengen nehmen allerdings recht schnell ab, je weiter man ins Landesinnere kommt.

Die Niederschläge fallen im hier wie im ganzen Land, außer im Süden und Südwesten an der Küste, vor allem in den Sommermonaten, während die Winter trocken sind. Im September hat es etwa 15 bis 23°C und es regnet bereits über 70 mm/Monat. Der Oktober ist der letzte Monat, in dem beide Walarten beobachtet werden können. Dann sind die Glattwale verschwunden und nur die Buckelwale halten sich noch an der Küste auf. Es hat jetzt 17 bis 24°C und knapp 100 mm Niederschlag.

Von November bis April ist es kontinuierlich heiß und regnerisch. Der November hat 18 bis 25°C und mit etwa 110 mm Niederschlag zwar nicht die höchsten Regenwerte, dafür aber die meisten Regentage, nämlich 16. Der Dezember hat ebenfalls über 100 mm Niederschlag und durchgehend 20 bis 27°C Celsius. Jetzt ist die Walsaison endgültig vorbei. Das subtropisch-feuchte Klima ist um einiges schwüler als auf der Westseite, die Küstenlage verhindert aber das Schlimmste.

Januar und Februar sind mit 21 bis 28°C die heißesten Monate, der Januar mit ca. 135 mm Niederschlag auch der feuchteste, im März regnet es nur etwa 115 mm. Im März regnet es wieder 120 mm, die Temperaturen sind nur unwesentlich gefallen, es hat immer noch bis zu knapp 28°C – das erste Jahresdrittel ist für Reisende sicherlich das unangenehmste.

Der April ist mit ca. 17,5 bis 26°C immer noch heiß, aber mit deutlich weniger Regen (73 mm/Monat). Im Mai erfahren Gäste dann erstmals deutlich niedrigere Temperaturen (14 bis 24,5°C) und die lediglich noch 59 mm Niederschlag zeigen den nahen trockenen Winter an.

Nordosten – Highveld

Die vom Indischen Ozean kommenden Regenmassen regnen sich relativ schnell aus, so dass es im Landesinneren im Nordosten, dem sog. Highveld, deutlich trockener ist als an der Küste. Auf dem 900 bis 2.000 Meter hohen Plateau liegen viele große südafrikanische Städte, unter anderem Johannesburg (auf etwa 1.750 Metern). Die Region zeichnet sich durch höhere Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht aus, und obwohl der Winter tagsüber durchaus warm sein kann, wird es nachts empfindlich kalt. In den Bergen und den höheren Regionen des Plateaus kann es durchaus schneien, selten sogar in Johannesburg.

Der September ist mit 9 bis 23°C der erste mildere Monat und mit nur 27 mm Niederschlag recht trocken – Wanderer finden jetzt perfekte Bedingungen vor. Der Sommer kommt mit steigenden Temperaturen und höheren Niederschlagswerten. Im Oktober regnet es bereits über 70 mm/Monat, aber Temperaturen von 11 bis 24°C sind mehr als erträglich zum Wandern in den Bergen.

Erst im November beginnt die regnerische Zeit so richtig. Bei 13 bis 24°C und über 115 mm Niederschlag finden wir die zweithöchsten Regenwerte des Jahres. Die Monate Dezember, Januar und Februar, sind die wärmsten, im Mittel hat es jetzt über 25°C. Der Januar ist mit 14,5 bis 25,5 der heißeste und mit 125 mm Niederschlag zugleich der regenreichste Monat (Dezember und Februar kommen nur auf 105 bzw. 90 mm).

Der März gestaltet sich ähnlich wie der Vormonat, lediglich geringfügig kühler, der April dagegen sorgt mit gefallenen Temperaturen (10,5 bis 21°C) und wenig Niederschlag (54 mm) wieder für bestes Wetter zum Wandern. Noch trockener ist es im Mai. Es regnet nur noch 13 mm, allerdings ist es mit 7 bis 19°C schon deutlich kälter. Dennoch sind die 4 „Frühlings- und Herbstmonate“ September, Oktober, April und Mai die besten für alle Wanderurlauber.

Nordwesten – Nordkap

Der Nordwesten von Südafrika gehört zum großen Teil zur Nordkap-Provinz mit ihren großen Halbwüstengebieten Namakwa und Karoo. Hier kann es zu extrem hohen Temperaturen und -Schwankungen sowie großer Trockenheit mit unter 200 mm Niederschlag/Jahr kommen, so dass man von Wüstenklima sprechen kann.

Der September ist mit 6,5 bis 24°C noch winterlich, mit 6 mm Niederschlag regnet es kaum. Erst im September wird es mit 11 bis 28°C wärmer, es regnet 18 mm. Im Oktober wird es erstmals richtig heiß. Die 13, 5 bis 30, 5°C steigern sich im Dezember nochmals auf 16 bis 33°C, es bleibt aber trocken (21 mm/Monat).

Das neue Jahr beginnt heiß. Mit 17,5 bis 34°C ist der Januar der heißeste Monat des Jahres. Achtung: in allen Sommermonaten können in den Wüstengebieten extrem hohe Spitzentemperaturen von weit über 45°C gemessen werden (inoffiziell wurden sogar über 51°C gemessen), auf eine angemessene Kopfbedeckung und genügend Flüssigkeitszufuhr ist also zu achten!
Erst im Februar beginnt die „regnerische“ Zeit, doch auch jetzt bleibt es nahezu trocken. Mit 48 mm Niederschlag ist der März der feuchteste Monat. Nachdem im Februar noch 17 bis 33°C gemessen werden, beginnen die Temperaturen ab März wieder zu fallen (15 bis 30,5°C).

April und Mai markieren den Übergang vom Sommer zum Winter. Während es im April immerhin noch 10,5 bis 26°C mit 31 mm Niederschlag hat, weist der Mai mit 5 bis 21,5°C und 12 mm Niederschlag bereits alle Merkmale des kommenden Winters auf.
Wie bei jedem Wüstenaufenthalt sollten Reisende ganzjährig warme Kleidung für die Nacht mitnehmen.

Der kurze „Winter“ von Juni bis August

Der Winter ist fast überall in Südafrika recht mild, von einem richtigen Winter kann man allenfalls in den drei Monaten von Juni, Juli und August sprechen. Die Jahreszeiten sind den unseren genau entgegengesetzt – ist es bei uns Hochsommer, ist es in Südafrika am kältesten.

Westküste

Die Westküste zeichnet sich wie die südliche Küste dadurch aus, dass der meiste Regen im Winter fällt, im Gegensatz zum Rest des Landes, der von Sommerregen geprägt ist.
Die Wintermonate sind an der trockenen, von Wüsten geprägten Westküste die feuchtesten Monate, etwa 90 der nur etwa 225 mm Niederschlag des Jahres fallen jetzt. Davon entfallen etwa 26 mm auf den Juni und 29 mm auf den August. Spitzenreiter ist der Juli mit ungefähr 34 mm.

Mit Temperaturen von 8 bis 19°C (im Juli nur 18°C) ist auch der Winter recht mild und der Regen so wenig, dass er nicht stört. In vielen Wüstengebieten beginnen durch die Regenfälle ab Juli die Blüten zu sprießen, und ab Ende Juni kommen die Südlichen Glattwale in die Region, zu denen im August auch die Buckelwale stoßen.

Südküste

Das mediterrane Klima an der Südküste, wo der kalte Benguelastrom auf den warmen Agulhasstrom trifft, sorgt für milde, aber verregnete Winter.
Der Winterregen ist hier viel ausgeprägter als an der Westküste und es regnet an 12 bis 14 Tagen im Monat, meist Nieselregen.
Auch hier beginnt im Winter die Walsaison mit Glattwalen ab Ende Juni und Buckelwalen ab August. Ab Juli kann sich auch ein Abstecher ins Landesinnere lohnen, wenn die Karoo-Wüste in voller Blüte steht.

Im Winter hat es durchgehend etwa 8 bis 18°C, wobei der Juli mit 7 bis 17,5°C der kälteste Monat ist. Der Juni bringt den meisten Regen, nämlich etwa 95 mm, danach fallen die Regenmengen im Juli auf ca. 80 und im August auf etwa 75 mm. Auf das ganze Jahr gesehen regnet es hier mehr als doppelt so viel wie an der Westküste.

Ostküste

Der im Indischen Ozean fließende warme Agulhasstrom lässt warme und feuchte Luft aufsteigen, die entlang der Küste für viel Regen sorgt. Die östliche Küstenregion ist die feuchteste von Südafrika, das daraus resultierende subtropische Klima lässt hier auch subtropische Wälder gedeihen. Die Niederschlagsmengen nehmen allerdings schnell ab, je weiter man ins Landesinnere vordringt.

An der Ostküste sind die Winter trocken und die Sommer feucht, genau umgekehrt wie an der West- und Südküste. Von über 1.000 mm Niederschlag jährlich fallen lediglich etwa 130 mm in den drei Wintermonaten. Der Juni 28 mm der trockenste Monat, auch im Juli fallen nur etwa 40 mm, lediglich der August kommt auf über 60 mm.
Die Trockenheit und das erstaunlich milde Klima mit Temperaturen von 10,5 bis 23°C machen die Winterzeit zu einer recht angenehmen Reisezeit und viele Strände sind auch im Winter beliebt. Wie überall an der Küste, ist von Ende Juni bis Dezember Walsaison.

Nordosten – Highveld

Im Nordosten von Südafrika kann aufgrund der erhöhten Lage auf dem Plateau des Highveld durchaus Schnee liegen, der sogar, zwar selten, aber immerhin auch Johannesburg (1.750 m) treffen kann. Die noch höheren Drakensberge (ca. 3.500 m) sehen regelmäßig Schneefall und bieten in den Wintermonaten sogar, die Möglichkeit, Ski zu fahren – natürlich ist Südafrika kein Wintersportziel und die Gegebenheiten sind auf keinen Fall mit denen echter Ski-Ziele zu vergleichen!

Juni und Juli sind mit etwa 4 bis 16,5°C die beiden kältesten Monate, der August wird bereits wieder milder (etwa 6 bis 19°C), dennoch sollte man immer warme Kleidung für die Nacht dabeihaben. Der Winter ist so gut wie trocken, in allen drei Monaten zusammen, regnet es nur etwa 13 mm.
Reisende sollten unbedingt beachten, dass es sich bei den angegebenen Temperaturen nur um Richtwerte handelt! Hoch oben in den Bergen ist es natürlich viel kälter und auch in Johannesburg können durchaus Minusgrade von unter -8°C gemessen werden. Es ist also immer ratsam, vor der Abreise die Wetterlage zu checken und seine Kleidung an die geplanten Aktivitäten anzupassen.

Nordwesten – Nordkap

Der trockene Nordwesten, hauptsächlich eingenommen von der Nordkap-Provinz ist zum großen Teil eine Halbwüstenlandschaft, die von der trockenen Westküste beeinflusst ist. Jährlich fallen etwa 240 mm Niederschlag, in trockenen Jahren können es auch unter 200 mm sein.

Angaben zur Niederschlagsmenge sind aufgrund der Größe des Gebiets schwer zu machen, eine Richtlinie ist: je weiter Sie ins Landesinnere kommen, desto trockener sind die Winter, je weiter Sie an der Küste sind, desto mehr. Je nach Regenmenge kann dann von Juli bis September die spektakuläre Wüstenblüte in der Namaqua und Karoo betrachtet werden, bei der innerhalb weniger Tage Millionen von Blüten aus dem zuvor staubtrockenen Wüstenboden sprießen. Die Wüstenblüte ist landschaftlich atemberaubend und eines der beliebtesten Reiseziele von Südafrika.
Der Winter ist im Landesinneren weit weniger mild als an der Küste und wie in der Wüste üblich werden die Nächte durchaus kalt. Im Juni und Juli hat es etwa 0,5 bis 18°C, der August ist etwas wärmer (3-21°C).

Zusammenfassung

Südafrika ist ein ganzjährig zu bereisendes Land ohne eine explizite „optimale Reisezeit“ – es kommt vielmehr darauf an, was der Gast erleben möchte und welche Region er besuchen möchte.

Safaris im Landesinneren oder im Krüger-Nationalpark sind in den trockenen Wintermonaten zu empfehlen, da die Vegetation dann weniger dicht ist und bessere Tierbeobachtung möglich ist. Bergsteiger und Wanderer bevorzugen die Übergangsmonate von Sommer zu Winter und umgekehrt, die am ehesten unserem Frühling und Herbst ähneln. Strandurlaub ist prinzipiell ganzjährig möglich, es gilt: je wärmer, desto schöner, aber auch voller ist es. Die Strände im Osten bieten hier die beste Winteralternative, mit Temperaturen von etwa 23°C und einer Wassertemperatur von über 20°C. Wer an der Küste Wale sehen möchte, sollte in der zweiten Jahreshälfte kommen. Von Ende Juni bis Oktober sind Glattwale in der Region, von August bis Dezember Buckelwale. Je nach Stärke und Zeitpunkt der Regenfälle im Landesinneren erblühen die Halbwüsten (Namaqua und Karoo) von Juli bis September.